Benutzer-Werkzeuge

Webseiten-Werkzeuge


Seitenleiste

Inhalt




Homepage LUG WR

Impressum

user:sprobst:blog:retro_5_laufwerk_unter_linux

Retro: 5¼ Laufwerk(floppy) unter Linux

Bei unserem letzten LUG Treffen haben wir zwei 5¼ Laufwerk reaktiviert. Nachdem wir die hardwaretechnischen Themen gelöst hatten. Einen PC zu finden, der überhaupt einen 34 poligen Floppyanschluss hat(danke an Thomas), haben wir ein Debian 5.0 herausgesucht und gebootet (auch hier, danke an Thomas).

Nachdem wir erfolgreich die Einstellungen im BIOS konfiguriert haben, mussten wir nun die 5¼ Disketten formatieren. Dabei ist wichtig, das Disketten Format zu wissen. Die Wikipedia DE Seite hat ein schöne Tabellenübersicht_der_Diskettenformate auf der Disketten Seite.

Vorab muss man mit mknod entsprechend eine blockorienntiertes Gerät anlegen. Die minor major Nummer sind in der Dokumentation1) zu fdformat zu finden. Dank an Crissi, er hat uns den nötigen Hinweis gegeben. Hier sollte in jedem Fall auch die manapages zu fdformat und wikipedia konsultiert werden, um entsprechend das Diskettenformat zu ermitteln.
Beispiel:

#Floppy 0/A: mit 1.2 MB
mknod /dev/fd0h1200 b 2 8
#Flooppy 0/A: mit 360kB
mknod /dev/fd0d360 b 2 4

Hintergrund ist wohl, dem Controller mit zuteilen, auf welches Diskettenformat man zugreifen möchte. Hier greift wohl nicht die Autoerkennung wie bei einem 3½ Diskettenlaufwerk, welches bei einem Testzweck adhoc funktioniert hat, ohne entsprechend die Geräte anzulegen.

Dann formatiert man entweder eine frische Diskette mit dem fdformat Befehl oder mounted die Diskette.
Beispiel:

# LowLevel Formatierung der Diskette
fdformat /dev/fd0h1200  

Wichtig: Ein LowLevel Formatierung löscht alle Daten unwiederbringlich! Daher nur ausführen, wenn die Diskette frisch verwendet werden soll!
Nach der LowLevel Formatierung muss dann noch ein Dateisystem entweder mit mkfs.minix oder ähnlichen oder mformat für ein FAT12 bzw. FAT16 angelegt werden. ext2 wäre ggf. auch möglich würde aber ggf. zu für Speicher auf der Diskette nehmen. Hier sollte mein meines Erachtens FAT12 dem Vorzug geben. Somit bewahrt man sich auch die Kompatibilität mit älteren Betriebssystemen.

Der mount Befehl sieht dann entsprechend aus.
Beispiel:

#1.2MB Diskette einhängen/mounten
mount /dev/fd0h1200 /mnt

Jetzt sollte der Datenrettung nichts im Wege stehen, wenn die Diskette noch lesbar ist und/oder sie nicht vorher formatiert wurde. ;)

Nun kann man entsprechend Daten sichern. Wichtig: nach dem man sein To-do erledigt hat, klassisch wieder unmounten.

Cookies helfen bei der Bereitstellung von Inhalten. Diese Website verwendet Cookies. Mit der Nutzung der Website erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies auf Ihrem Computer gespeichert werden. Außerdem bestätigen Sie, dass Sie unsere Datenschutzerklärung gelesen und verstanden haben. Wenn Sie nicht einverstanden sind, verlassen Sie die Website. Weitere Information
user/sprobst/blog/retro_5_laufwerk_unter_linux.txt · Zuletzt geändert: 2023/07/06 09:47 von SProbst